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„Hey guten Morgen, wie geht es dir?“

Johannes Track / über die Hausarbeit „Literarische Gespräche im Literaturpodcast“

Eine besondere Form des Podcasts ist der Literaturpodcast: ein Gespräch über Literatur, das allerdings durch das Aufnehmen und Speichern wiederholt angehört werden kann und dadurch ein Hauptmerkmal des Gesprächs – den flüchtigen Prozess des Verfertigens der Gedanken beim Reden –  verliert.  In meiner Hausarbeit habe ich die Folgen von → Frontispiz – der Literaturpodcast und → laxbrunch. der literaturschnack, in denen jeweils über Martina Hefters Roman „Hey guten Morgen, wie geht es dir? gesprochen wird,  vor dem Hintergrund eines Kommunikationsmodells untersucht, wie es Christoph Bräuer und Thomas Birkhofer für das literarische Gespräch und das literarische Verstehen im schulischen Kontext entworfen haben.  X

Mit Bräuers/Birkhofers Aspekten der Prozessualität, Interaktivität und Multimodalität lassen sich Gesprächspodcasts als konstruktive Formen der Kommunikation beschreiben, die den Gesprächsbeteiligten und den Zuhörenden einen Mehrwert vermitteln können. Das Kombinieren von  einem die eigene Meinung anzeigenden Operator, der moderierend Voraus- und Rückblick vereint, und einem Skopus, der die eigenen Argumente vertritt, erzeugt eine multimodale Dichte, in der gemeinsam das eigene literarische Verstehen weiterentwickelt wird.

Bräuer, Christoph, Thomas Birkhofer: Literarisches Sprechen im Literarischen Gespräch. Interaktionen an den Grenzen zwischen mündlichem und schriftlichem Register. In: Lingnau, Beate, Ulrike Preußler (Hg.): Anschluss- und Begleitkommunikation zu literarischen Texten. Ruhr-Universität Bochum 2023, S. 178 – 199.

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