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Literatur im Raum: Buchmessenpavillons

Über diesen Projektraum

Seit 1976 präsentieren bei der Frankfurter Buchmesse Gastländer ihre Literatur, Kunst und Kultur. Der besondere Typus von Literaturausstellung, der sich durch diese Ehrengastpavillons herausgebildet hat, ist bislang nur wenig erforscht worden.X

Ein Forschungspraxisseminar an der Universität Stuttgart hat das im Wintersemester 2023/24 durch Feldstudien, Gespräche so wie Internet- und Archivrecherchen zu ändern versucht.X

Der virtuelle Projektraum, der im Seminar entstanden ist, skizziert verschiedene Perspektiven auf dieses spezielle Format des Literaturausstellens.

Eine Ausnahme sind die Arbeiten von Matteo Anastasio und Marco Thomas Bossard zu den Gastlandpavillons von Spanien (1991), Mexiko (1992), Argentinien (2020) und Frankreich (2017) im Rahmen des DFG-Projekts Buchmessen als Räume kultureller und ökonomischer Verhandlung. Auf der Projektwebsite sind umfangreiche Text- und Bildmaterialien zu diesen Pavillons verzeichnet: Frankreich 1989 – Spanien 1991 – Mexiko 1992 – Portugal 1997  – Katalonien 2007 – Argentinien 2010 – Brasilien 2013 – Frankreich 2017 – Georgien 2018

Jeweils einen Ehrengastaufritt mit seinem ganzen Programm untersuchen Rüdiger Wischenbart (Österreich auf der Frankfurter Buchmesse 1995. In: Die österreichische Literatur seit 1945. Eine Annäherung in Bildern. Hg. von Volker Kaukoreit und Kristina Pfoser. Mit 840 Abbildungen. Stuttgart: Reclam 2000, S. 304f.), Winfried Adam (Österreichische Literatur, die FrankfurterBuchmesse und das Jahr 1995 2005) Helme-Nelli Körkkö (Finnland. Cool. – zwischen Literaturexport und Imagepflege 2018) und Luise Hartwig (Bibliodiversität im Kontext des französischen Ehrengastauftritts Francfort en français auf der Frankfurter Buchmesse 2017 2023). Mehr Forschungsarbeiten gibt es zum ersten Länderschwerpunkt der Buchmesse 1976 zu Lateinamerika (u.a. Katharina Einert: „17 Autoren schreiben am Roman des lateinamerikanischen Kontinents“. Die Fiktionalisierung Lateinamerikas und seiner Literaturen 2018, literatursehen.com sowie die Berichte der Suhrkamp-Lektorin Michi Strausfeld zum Lateinamerika-Programm des Verlags).

 

Die Gastlandpavillons der Frankfurter Buchmesse werden nicht systematisch dokumentiert. Seit 2011 entstehen jeweils Videodokumentationen, seit 2013 werden die Ehrengastauftritte auch auf der Website der Frankfurter Buchmesse vorgestellt:

Iceland Pavilion 2011 + New Zealand Pavilion 2012 + Brazilian Pavilion 2013 + Finland Pavilion 2014 + Indonesia Pavilion 2015 + Flanders & the Netherlands Pavilion 2016 + France Pavilion 2017 + Georgia Pavilion 2018 + Norway Pavilion 2019 + Spain Pavillon 2022 + Slowenien als Ehrengast 2023 (ARTE) + weiteres Foto- und Videomaterial der Gastlandpavillons bei Facebookneuer YouTube-Kanal der Buchmesse von 2024 an + Ehrengastauftritte auf der Seite der Frankfurter Buchmessen GmbH

Darüber hinaus gibt es zu den Pavillons Pressebilder, Pressestimmen, Eröffnungsreden, Interviews, Fotos (Medienarchiv / Fotoarchiv des Börsenblatts in der DNB), Schnappschüsse im Internet, Projektwebsites (zum Beispiel finnlandcool 2014, georgia-characters 2018, norway 2019, canadafbm 2020, auf der auch der komplette Pavillonaufbau filmisch dokumentiert ist, sloveniafrankfurt 2023) öffentlich zugängliche Evaluationen (wie für Norwegen 2019 durch das unabhängigen Analyseunternehmen Samfunnsøkonomisk analyse) und Projektdokumentationen der Architektur- und Gestalterbüros (wie zum Beispiel Österreich 1995, Adolf Krischanitz, Schweiz 1998, Diener und Diener Architekten).

Idee, Seminarleitung, Redaktion und Displays 1–4: Heike Gfrereis. Texte, Fotos und Recherchen zu den drei Studien-Displays: Jelena Hedderich, Marelin Luis Nikic und Svenja Mariska Trojan.

 

Wir danken Simone Bühler, seit 2007 Leiterin des Ehrengast-Programms bei der Frankfurter Buchmesse, herzlich für die umfangreiche Unterstützung.

Heike Gfrereis

gfrereis@dla-marbach.de