Zur Literatur im öffentlichen Raum gehören alle Arten von Literaturausstellungen: „autor- und werkzentrierte Ausstellungen, die die Exponate als auratische Zeugnisse präsentieren, kontextorientierte Ausstellungen, die die Exponate als soziokulturelle Dokumente gruppieren, und schließlich rezeptionsorientierte Ausstellungen, die die Exponate als sinnliche Erlebnisse inszenieren“ (Christiane Holm: Ausstellung / Dichterhaus / Literaturmuseum. In: Handbuch Medien der Literatur. Hrsg. von Natalie Binczek, Till Dembeck und Jörgen Schäfer, Berlin 2013, 569–581, hier 573) – „soziale Szenografie“, die „elementare Stimmungen oder Kernszenen eines Textes“ so in einen Raum überträgt, „dass die Besucherinnen und Besucher in einer spezifischen Art und Weise […] affiziert werden“ (Sebastian Bernhardt: Literaturausstellung als außerschulischer Lernort für den Literaturunter-richt. Wissenschaftliches Portal für Kindermedien und Jugendmedien 2022), – „künstlerisch-politische Manifestationen von Literatur als Raum“, in denen mit dem „Ausdrucksmittel“ Sprache „fiktiv oder real alle Themen“ verhandelt werden, „die die Menschheit als Gesellschaft und als Individuen betreffen können“ (Vanesa Zeisig: Die Zukunft der Literaturmuseen. Ein aktivistisches Manifest. Bielefeld 2023, 237, 13, 13–14) – Literatur im urbanen und ländlichen Raum (Claudia Benthien, Norbert Gestrin: Public Poetry. Lyrik im urbanen Raum. Berlin, Boston 2023).

Darüberhinaus gehören zur Literatur im öffentlichen Raum auch andere Formen der Präsenz von Literatur in für alle zugänglichen Räumen: Literaturveranstaltungen zum Beispiel und Literatur in sozialen Medien.