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Zeichen gestalten

Wie gestaltet man Zeichen und wie entwickelt man Codes? Welche Bezugspunkte dafür findet man in einem Literaturarchiv und -museum?

Zwölf Studierende der Klasse von Uli Cluss an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart X haben daraus Buchprojekte und Installationen entwickelt, die wir hier (und natürlich auch in der Ausstellung) vorstellen.

Carl Altmann, Eric Betchev, Franziska Brenner, Andreas Grammel, Jule Hägele, Paul Hettich, Sophie Kraft, Lasse Langner, Trang Nguyen, Sonja Schwarz, Lisa Vollrath und Robert Wenzel

Wurmcode (Andy Grammel), Emojis (Jule Hägele) und Poesieuhrzeit (Sonja Schwarz)

mehr zum Wurmcode: Teil 1 +  Teil 2

eine Variation von Oskar Pastiors "Gewichteten Gedichten": "Gelängte Gedichte" von Lisa Vollrath

freie Interpretationen zu Oswald Eggers Gedichten: Animationen von Paul Hettich

 

„Oswald Eggers Gedichte scheinen an manchen Stellen wie ein Code, den es zu entschlüsseln gilt. Durch Wortneuschöpfungen und abstrakte Bilderwelten entzieht sich die Sprache. Die Animationen sind als freie Interpretation zu Oswald Eggers Gedichten entstanden und schaffen ihrerseits abstrakte und artifizielle Bilderwelten. Ausschnitte wurden gewählt aus den Gedichten ‚Triumph der Farben‘ und ‚Juli, September, August: Herde der Rede‘.“

Schreiben mit Mobiltelefonen: Hommage an Anna Blume von Robert Wenzel

PDF des Booklets

"Um ein dadaistisches Gedicht zu machen" von Franziska Brenner

PDF des Hefts

Was passiert, wenn man Goethes Roman "Die Leiden des jungen Werthers" Wort für Wort in Synonyme übersetzt? Ein Text-Projekt von Sophie Kraft

 

„Natürliche Sprachen bewegen sich in einer Vieldeutigkeit. Anhand der Form sprachlicher Ausdrücke lässt sich oft nicht erkennen, welche Bedeutung sie den Sätzen beitragen. Stattdessen bieten sie eine irreführende Oberflächenstruktur, deren Vorstellungen in unterschiedlichen Tiefen liegen und so eine Vielzahl an Möglichkeiten enthält, der Welt Ausdruck zu verleihen. Diese Mehrdeutigkeit, die im Gegensatz zur Eindeutigkeit der Computersprachen steht, wird untersucht, indem Wörter durch einen Code mit ihren jeweiligen Synonymen ersetzt werden. So entstehen unterschiedliche Versionen des Originalromans. Fünf Bücher zeigen jeweils Variationen einer Textstelle aus ‚Die Leiden des jungen Werthers‘. Diese Eingriffe in Goethes Roman sind durch Grauabstufungen und verborgene Zeichen hervorgehoben und wirken durch die Materialität des Buches aufeinander ein. In dieser wahrnehmbaren Andersartigkeit, die zugleich die Grenzen einer individuellen Wahrnehmung und Perspektive erfahrbar macht, offenbart sich Sprache nicht mehr nur als ein Medium der Kommunikation, sondern auch als ein schöpferisches Instrument zur Welterzeugung.“ zur digitalen Version der Booklets

Wie kann man Nachrichten verschlüsseln? Ein Buch mit einem neuen Code von Eric Bechtev

Autorschaft codieren? Die Instagram-Accounts "ichbinschiller" und "vonggoethe" von Trang Nguyen

 

„Friedrich Schiller und Johann Wolfgang von Goethe sollen durch dieses Projekt in ein zeitgemäßes ‚Biotop‘ übersetzt werden. So entsteht eine neue Dimension der Kommunikation, die durch die Visualität der Plattform Instagram sichtbar gemacht wird. Mit den QR-Codes kommst Du auf die jeweiligen Instagram-Accounts.“ zum Video

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